Von Janosch
Als Wünschen noch geholfen hat – zu dieser Zeit –, da war einmal ein armer Mann. Der hatte einen Apfelbaum. Doch der trug nie eine Frucht und nie eine Blüte. Das machte den Mann traurig. Und er wünschte sich? Richtig. Einen einzigen Apfel.
Einen einzigen Apfel. An seinem Baum.
Er wünschte und wünschte und wünschte und wünschte. Und da geschah, was geschehen mußte, wenn man sich etwas Kleines und Geringes ganz ehrlich wünscht ...
Märchenhaftes Puppentheater frei nach Janosch für Kinder ab 4 Jahren.
Regie: Daniel Wagner
Bearbeitung und Spiel: Susi Claus
Ausstattung: Roland Teichmann, Holger Köhler
Aufführungsrechte: Merlin Verlag
Mit freundlicher Unterstützung des BA Berlin Treptow- Köpenick, Fachbereich Kultur
„Susi Claus verstand es hervorragend, die Kinder immer wieder mit in ihr Spiel einzubeziehen. Sie ahmte das Zwitschern des Vogels und das Summen der Biene so trefflich nach, dass der Zuschauer vergaß, dass es ja nur Figuren sind. Mit großen Augen und einem „Oh“ verfolgten die kleinen Besucher, wie der Apfel am Baum wuchs und wuchs, und warnten Eberhard eifrig – „der Zug ist zu klein für den großen Apfel“ – als dieser versuchte, den großen Apfel auf den viel zu kleinen Zug zu laden.
Der Bilderbuch-Klassiker von Janosch aus dem Jahr 1965 erzählt von Wünschen, von Geduld und kleinen Dingen, die großes bewirken können. Auch mit den Augen der Erwachsenen hat die 55 Jahre alte Geschichte nichts von ihrer Faszination verloren – im Gegenteil. Die Moral passt hervorragend in die heutige Zeit, in der Wünsche oft über das Ziel hinausschießen. Das Figurentheaterstück wurde bereits bei über 200 Gastspielen von Sibirien bis nach Südafrika gezeigt. Nach einem kräftigen Applaus durften die Kinder auf die Bühne kommen und bekamen von Klaus geduldig alle Fragen beantwortet, denn die Kinder wollten genau wissen, wie alles so funktioniert.“
Kehler Zeitung