Von Lew Tolstoi
Lew Tolstoi, der sonst selten unter tausend Seiten blieb, hat auch ein paar zauberhafte Miniaturerzählungen für Kinder geschrieben. Essenzen von etwa zehn Zeilen, die auf humorvolle und ergreifende Weise grundlegende Themen des Daseins berühren: Verbindung, Verantwortung, Liebe, aber auch Einsamkeit, Schmerz und Tod werden nicht ausgespart.
Mit elementaren Dingen wie Stroh, Wolle, Erde oder einem Brotteig erwecken die Tänzerin Anna Städler und die Schauspielerin Katja Rogner diese Tolstoischen Perlen zum Leben. Mit viel Musik und Humor spielen und tanzen sie die verschiedenen Figuren – Kinder, eine Großmutter, sogar eine Hündin und einen Vogel – und tauchen ein in deren scheinbar kleine Geschichten.
Tanz: | Anna Städler |
Schauspiel: | Katja Rogner |
Regie: | Stefan Ebeling |
Musik/Bühne/Kostüme: | Ensemble |
Produktionsleitung: | Josepha Vogel |
„Eine Inszenierung, die in knackigen 45 Minuten eine Handvoll kurzer Geschichten Lew Tolstois aufbereitet – und das mit den einfachsten, den elementarsten Mitteln des Theaters, die unter der Regie Stefan Ebelings von Schauspielerin Katja Rogner und Tänzerin Anna Städler zu einem bezaubernden Spiel der kleinen Details erweckt werden. (…) Rogner/Städler erschaffen Bilder, Momente, Atmosphären, in die das Publikum geschickt und unaufdringlich einbezogen wird. (…) Was Rogner in immer aufs Nötigste begrenzten Sätzen erzählt und in genauen Gesten darstellt, visualisiert Städler mit ihrem Tanz; sie transformiert es in eine andere Sprache, die gleichwohl mit Rogner wie auch mit den auf der Bühne befindlichen Materialien (Erde, Wolle, Äpfel) in einen Dialog tritt.“