Wann?

10. November 2024 um 18:00 Uhr

nathan in the box

Was?

Mit Lessings „Nathan der Weise“ bearbeitet Bridge Markland eines der berühmtesten Stücke übers Menschsein für ihre classic in the box-Reihe.

Wo?

Lutherhaus Pankow
Pradelstraße 11
13187 Berlin

Für wen?

Ab 12 Jahre
© Foto Manuela Schneider - Photogräphin 

Bridge Markland

nathan in the box

Lessings „Nathan der Weise“ für die Generation Popmusik

Mit Lessings „Nathan der Weise“ bearbeitet Bridge Markland eines der berühmtesten Stücke übers Menschsein für ihre classic in the box-Reihe. Virtuos jongliert Bridge Markland klassische Textzeilen und popmusikalische Zitate und unterläuft ganz nebenbei festgelegte Rollenzuschreibungen. Dabei wechselt sie rasant zwischen Performance, Puppenspiel und Playback und entstaubt den klassischen Stoff für ein breites Publikum.

Lessings Parabel stellt den Menschen in den Mittelpunkt und nicht seine Herkunft oder gar Religion – und ist damit so aktuell wie nie. Humanität und Toleranz können Gräben überwinden und ein friedvolles Miteinander ermöglichen – diese Botschaft, rasant und eingängig, getragen von einem Klangteppich bekannter Popsongs, wird in der One-Woman-Puppen-Verwandlungs-Playback-Show von Bridge Markland hervorragend verkörpert und präsentiert.

Mit Musik von u.a.
Antilopen Gang, Die Ärzte, The Bangles, Beyoncé, Black Sabbath, Bushidos Kinder, Culture Club, Danger Dan, Depeche Mode, Eurythmics feat. Aretha Franklin, Bryan Ferry, Herbert Grönemeyer, Grup Tekkan, Ofra Haza, Hansi Hinterseer, The Hollies, Roland Kaiser, Lenny Kravitz, Daliah Lavi, Vicky Leandros, John Lennon, Madonna, Bob Marley u.v.a.

Wann

10. November 2024 um 18:00 Uhr

Eintrittspreis

Von 3 Euro bis 8 Euro

Tickets

Beteiligte Personen

Idee / Soundcollage / Co-Regie/ Performance: Bridge Markland
Co-Regie / Dramaturgie: Nils Foerster
Sounddesign: Tom Hornig
Puppen / Kostümdesign / Requisiten: Eva Garland
Pressefotos: Manuela Schneider/Photogräphin

Sprecher:innen
Daja – Iris Boss
Sittah – Cora Frost
Derwisch – Lance Girard
Tempelherr – Markus von Lingen
Sultan Saladin/ Patriarch – Thomas Nicolai
Nathan – Ingo Volkmer
Recha – Ewa Ziegenbein
Klosterbruder – Frank Zimmermann

Pressestimmen

„ … ein Theatertext, der schon fast synonym ist mit der humanistischen Tradition, wird eingefasst vom schillernden Fluss der populären Zitate neuerer Zeit. (…) Unzählige dicht gesetzte Momente werden plötzlich farbig, vieldeutig, witzig. Das Lessings Drama dennoch trägt, an Bedeutung gewinnt – das liegt am Spiel von Bridge Markland, das dabei selbst einiges an Vieldeutigkeit besitzt: Die Darstellerin und Puppenspielerin wird, während sie zu den unterschiedlichen Stimmen agiert, fast zu einer Chimäre, einer Projektionsfläche, Fata Morgana, einem kaum greifbaren Wesen.  (…) ein Stück, das durch alle Radiokanäle zappt, dabei eine Botschaft entstehen und Identitäten verschwimmen lässt.“
Thomas Morawitzky, Reutlinger General Anzeiger, 29.1.2024

„Lessings „Nathan der Weise“ für die Generation Popmusik holt (…) den Toleranz- und Humanitätsgedanken der Aufklärung als atemberaubende, faszinierende Ein-Personen-Show in unsere Zeit und ist aktueller denn je. (…) Bridge Markland ist ein Unikum. Die Ein-Personen-Show ist eine bis ins kleinste Detail ausgetüftelte Mixtur aus Sprechstimmen, Musikclips, Mime und Puppenspiel. Die Hauptpersonen des Dramas kommen allesamt zu Wort, sind alle sichtbar – sei es als verwandelte Bridge Markland oder als Puppe.“
Dr. Dietmar Bastian, Mühlacker Tagblatt, 12.11.2023

„Lessings grandioses, aber sperriges Stück liest sich eher langweilig, wenn man es nicht kreativ zum Leben erweckt. Genau das schafft diese ungewöhnliche One-Woman-Puppen-Verwandlungs-Playback-Show. Die inszenatorischen Glanzlichter, die Jung wie Alt besonders fesseln … setzen die vielen Popsongs, Schlager, Raps und Musikschnipsel mit denen jede inhaltliche Wendung kommentiert wird. … Bridge Marklands Inszenierung unterstreicht Lessings sowohl kritische als auch versöhnende Sicht aufs Christen- und Judentum und den Islam.“
Gabriele Knoop, Wilstersche Zeitung, 26.6.2022

„Während der Performance wird klar, dass Bridge Markland eine Virtuosin ist, die das Rollenspiel liebt. Aber die Show ist mehr: eine Mixtur aus Tanz, Theater, Cabaret, Drag- und Gender-Performance, Puppentheater. Die Sprache Gotthold Ephraim Lessings wird moderat in die heutige Zeit transferiert. Und am Ende des Stückes hängen alle neun Puppen von Außen an der Box, alle unterschiedlichen Charaktere friedlich nebeneinander, ein Appell an die friedfertige Koexistenz der Religionen und aller Menschen.”
Peter Klohs, Remscheider General Anzeiger, 13.3.2022

Weitere Informationen

Website: https://bridge-markland.com/repertoire/nathan-in-the-box
Anmerkungen: Die Aufführung ist gefördert durch die KiA Förderung Bezirk Pankow.
Weitere Merkmale: Gastspiel
Video: Bridge Markland: nathan in the box
Instagram: https://www.instagram.com/classicinthebox/